09.04.11

Der Schwalbenturm - Andrzej Sapkowski



der_schwalbenturm-9783423247863KLAPPENTEXT:
Ciri, die Prinzessin von Sintra, ist auf der Suche nach ihrem Schicksalsort, dem legendären Schwalbenturm. Und die rivische Königin will Geralt, den Hexer, und seine Gefährten als Partisanenkämpfer in dem blutigen Krieg gegen Nilfgaard verpflichten. Doch es gelingt ihnen, sich abzusetzen. Bei einem Überfall gerät Geralts Wolfsmedaillon, das Insignium seines Hexertums in fremde Hände...
ZUM AUTOR:
Andrzej Sapkowski wurde 1948 geboren und lebt in Lodz. Er ist Wirtschaftswissenschaftler, Literaturkritiker und Schriftsteller. Seine Werke wurden mit zahlreichen Preisen ausgestattet. Unter anderem mit dem David Gemmel Legend Prize.

REIHENINFO:
  1. Das Erbe der Elfen
  2. Die Zeit der Vorsehung
  3. Feuertaufe
  4. Der Schwalbenturm
  5. Die Dame vom See
EIGENE MEINUNG:
Der Einstieg in die Bücher von Andrzej Sapkowski ist wie der Wurf ins kalte Wasser. Die Geschichte beginnt sofort und augenblicklich mit Spannung. Allerdings dauert es immer eine Weile bis der Leser sich zurecht findet, denn das Buch knüpft nie direkt da an, wo der vorherige Band geendet hat. Nach drei Bänden kennt man aber glücklicherweise die meisten der Charaktere, so dass man sich doch recht schnell wieder in die Geschehnisse einfindet.
Bevor ich „Der Schwalbenturm“, den vierten Band der Geralt Saga, anfing, war ich etwas skeptisch. Sapkowski war es bisher gelungen sich von Buch zu Buch zu steigern. Die Auflösung des Rätsels werden wir im fünften Band „Die Dame vom See“ erleben können, was wird also der vierte Band zu bieten haben. Ich hatte schon mit einem eher langweiligen Buch gerechnet, das die Geschichte einfach ein bisschen in die Länge zieht und den Leser nur hinhält. All meine Skepsis wurde jedoch schon nach den ersten Seiten zerstreut und ich wurde eines besseren belehrt. Selbst nach 500 Seiten war die Geschichte noch spannend und aufreibend.
In „Der Schwalbenturm“ ändert Sapkowski ein klein wenig seinen Stil, der aber schon in den Vorgängern zu erkennen war. Man könnte sagen, er zäumt das Pferd von hinten auf. Erzählt oft den Ausgang eines Abenteuers und führt dann mehrere Fäden dorthin zusammen. Oft erleben wir Geschehnisse auch aus der Sicht unterschiedlicher Charaktere, wobei aber nichts doppelt erzählt wird, was mir sehr gut gefällt, denn so was langweilt mich immer.
Leider kommt im vierten Band Geralts etwas seltsame Reisetruppe ein wenig kürzer als im letzten Buch, denn gerade die Neckereien zwischen den einzelnen Gefährten und ihre individuellen Charaktere machen die Geschichte zu etwas besonderem.
Der Ideenreichtum und die Liebe zu seinen Figuren ist das, was mich am Autor immer sehr begeistert. Seine Figuren sind etwas ganz besonders und bleiben dem Leser lange im Gedächtnis, mit dem Beisatz nach dem Weglegen des Buches einen guten Freund verabschiedet zu haben. Ob es Regis ist, der abstinente Vampir, oder Milva, die tapfere Kriegerin. Geralt, der mutig und heldenhaft ist, aber dennoch seine kleinen Fehler hat, oder Yennefer, die schön und berechnend ist und deren Herz Geralt gehört.
FAZIT: Andrzej Sapkowski ist es wieder einmal gelungen einen Band seiner Geralt Saga zu schreiben, der mich sehr begeistert hat und mit Spannung in seinen Bann gezogen hat. Ich habe einen großen Teil des Buches regelrecht verschlungen und bin nun schon sehr gespannt auf den fünften und letzten Band, der das Schicksal Ciris von Cintra (hoffentlich) aufklären wird.
Kuh 45
  • Taschenbuch: 544 Seiten
  • Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag (1. August 2010)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 342324786X
  • ISBN-13: 978-3423247863
  • 14,90 €
Vielen Dank an DTV für die Bereitstellung des Rezenisonsexemplares.

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