18.04.11

Die Dame vom See - Andrzej Sapkowski



die_dame_vom_see-9783423248174KLAPPENTEXT:
„Ich bin mir nicht sicher, ob diese Geschichte schon zu Ende ist. Denn du musst wissen, dass sich Vergangenheit und Zukunft schrecklich verflochten haben. In jedem Augenblick liegt die Ewigkeit.“
ZUM AUTOR:
Andrzej Sapkowski wurde 1948 geboren und lebt in Lodz. Er ist Wirtschaftswissenschaftler, Literaturkritiker und Schriftsteller. Seine Werke wurden mit zahlreichen Preisen ausgestattet. Unter anderem mit dem David Gemmel Legend Prize.

REIHENINFO:
  1. Das Erbe der Elfen
  2. Die Zeit der Vorsehung
  3. Feuertaufe
  4. Der Schwalbenturm
  5. Die Dame vom See
EIGENE MEINUNG:
Wie auch in den vorhergehenden Bänden schmeißt uns Autor Andrzej Sapkowski wieder mitten ins Geschehen. Mitten in eine Geschichte, die an völlig neuer Stelle anknüpft, als sie im letzten Buch endete. Und nicht nur das, er nutzt in jedem Buch ein anderes Stilmittel, um die Geschichte fortzuführen. In „die Dame vom See“ erfahren wir über einige vergangene Taten und unklar gebliebenen Geschehnisse durch Condwiramurs Visionen ähnliche Träume. Dies ist von ihm natürlich bewusst so gewählt, denn es passt zu diesem Abschlussband, in dem sich „Vergangenheit und Zukunft schrecklich verflochten haben“.
Wie immer muss sich der Leser zunächst orientieren, was das Lesen anfangs immer etwas erschwert, wird aber durch Spannung und Abenteuer entschädigt.
Nach dem Einstieg durch Condwiramur und Nimue, einer Figur aus der walisischen Sagenwelt, deren Legende in der Geschichte noch eine weitere Rolle spielen wird, erfährt der Leser den Werdegang von Ciri, dem Löwenjungen, aus Ciris eigener Sicht. Dem jungen Ritter Galahad, der sie „Die Dame vom See“ nennt und von ihrem Anblick verzaubert ist, erzählt sie ihre Geschichte, ab dem Zeitpunkt, zu dem sie in den Schwalbenturm stieg.
„Die Dame vom See“ ist für mich der emotionalste der Geralt Bände. Fünf Bücher lang bin ich an Geralts Seite geritten, hab mit Ciri gekämpft und mir Rittersporns lustiges Geschwafel angehört. Ich habe Freunde und Feinde kommen und gehen sehen und fühle mich so dazugehörig, dass ich mir wie eine Figur der Saga vorkomme. Da bleibt es nicht aus, dass man mit seinen Gefährten auch Freud und Leid teilt.
Andrzej Sapkowski ist ein ganz großer Erzähler. Ein Fantast mit Liebe zu seiner Geschichte, ihrem Verlauf und ihren Charakteren. Alles geschildert mit viel Liebe zum Detail, Spannung und dem ihm eigenen Witz, Charme und Sarkasmus, der nicht nur die Figuren, sondern die Bücher an sich so besonders und lesenswert machen.
Ich will gar nicht zu viel verraten, denn es dies ist schnell geschehen, wenn ich noch ausführlicher auf den Band eingehe, der mir nicht nur Gänsehaut verursacht, sondern auch manchen Schrecken versetzt hat. Der für Überraschungen gut ist und mich nun leider endgültig von meinen Gefährten trennt.
FAZIT: Wer die anderen Bände der Hexer Geralt Reihe gelesen hat, der kann auch vor diesem Band nicht halt machen. Dem grandiosen Abschluss einer Sag, die dem Leser, gerade durch diesen wunderbaren letzten Band, immer im Herzen bleiben wird.

Kuh 5
  • Taschenbuch: 640 Seiten
  • Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag (1. März 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3423248173
  • ISBN-13: 978-3423248174
  • 15,90 €
Meinen herzlichen Dank an DTV für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

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