19.08.13

Plötzlich Shakespeare - David Safier

Rosa ist eine junge Lehrerin, die, aus eigener Dummheit, ihre große Liebe Jan verloren hat. Zumindest glaubt sie, dass er ihre große Liebe ist. Um über ihn wegzukommen, geht sie mit dem für One-Night-Stands bekannten Sportlehrer Axel aus. Dieser wählt einen Zirkus fürs Date. Dort begegnet Rosa einem Hypnotiseur, der ihr bei der Suche nach der wahren Liebe helfen soll, indem er sie in ein früheres Leben zurückversetzt. Eigentlich glaubt Rosa ja nicht an so einen Humbug, aber als sie sich plötzlich im Körper William Shakespeares, der sich gerade mit dem betrogenen Drake prügelt, wird ihr ganz anders zumute...
Dies ist der dritte Roman des Autors David Safier, der für seine Fernsehserie "Berlin, Berlin" den Emmy erhielt. Obwohl "Mieses Karma" seit Weihnachten in meinem Bücherregal steht, ist dies mein erster Safier, der mir jedoch Lust darauf gemacht hat, "Mieses Karma" zu lesen.
Plötzlich Shakespeare ist eine philosophisch angehauchte Geschichte, die dem Leser verdeutlichen soll, dass die wahre Liebe nicht immer nur die zu einem Partner ist, und dass man sich in der Wahl des Partners sowieso oft täuschen kann und sich damit vor der wirklich wahren Liebe verschließt.
Der Autor gibt der Geschichte gelungen Humor mit, der mich an manchen Stellen wirklich laut auflachen ließ. z. B. als Rosa, nun in Williams Körper, versucht im stehen zu pinkeln, ohne "den kleinen Willi" anzufassen, oder als sie versucht den Earl of Essex zu küssen, der, wie es scheint, Jans frühere Seele ist oder als er die Queen auf dem "Pott" überrascht...
Einen Stern Abzug bekommt die Geschichte von mir, da ich so ein großer Fan von Liebesgeschichten bin, da man doch oft, wie leider auch hier, schon weiß, wie sie ausgehen.
Alles in allem ist das Buch aber eine gelungene Umsetzung des Themas Zeitreise, in Verbindung mit der Sache "Frau im Männerkörper", bzw. umgekehrt, mit richtig viel Humor und einem Schuß Romantik. Ein Buch das Spaß macht und sich schnell lesen lässt.

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