31.12.15

Talon: Drachenherz - Julie Kagawa



Zum ersten Mal in ihrem Leben verbringen Ember und ihr Bruder Dante den Sommer am Meer. Es soll ihnen die Möglichkeit einer kleinen Auszeit von ihrer Jungdrachenausbildung bieten. Während diesem Zeitraum müssen sie sich fast ausschließlich in ihrer menschlichen Form bewegen. Wissen über diese Spezies haben sie bisher nur theoretisch sammeln können, so dass ihnen dieser Sommer ermöglicht ihre Kenntnis auch um praktische Erfahrungswerte zu erweitern. Ein Sommer unter Gleichaltrigen, so der Plan der Lehrer. Doch dann kommt alles anders, als beabsichtigt.

In ihrem neusten Fantasyroman für Jugendliche greift Kagawa auf die Fantasyfiguren zurück, die ich am liebsten mag: Drachen. Die amerikanische Autorin setzt sie jedoch ganz anders ein, als ich es aus anderen Fantasybüchern gewöhnt bin. Zu „Talon“ passt diese Form der Drachen als Gestaltwandler, als junge Menschen in Ausbildung, die an eine Organisation gebunden und eigentlich auch nicht „böse“ sind, richtig gut. Das Buch bekommt dadurch das gewisse Etwas, das Kagawas Leser von ihr gewohnt sind, und das dafür sorgt, dass sich die Romane von der breiten Masse der romantischen Jugendliteratur abheben.

Denn die klassische Jugendlovestory bildet die eigentliche Grundlage „Talon“s. Die weibliche Hauptfigur wird dargestellt von Ember. Jung, hübsch und mutig. Eine kleine Rebellin, die Schwierigkeiten hat, sich den Konventionen der Organisation zu beugen. Ihr männlicher Gegenpart ist Garrett, der ebenfalls angehöriger einer militärischen Einheit ist. Einer, die sich dem Kampf gegen Drachen verschworen hat. Bisher war er einer der besten und erfolgreichsten Soldaten der St. Georg Kämpfer, doch dann trifft er Ember, die schon bald dafür sorgt, dass seine Gefühle Kopf stehen.

Garrett ist jedoch nicht der einzige männliche Charakter, der sich gern in Embers Gegenwart aufhält. Riley, ein Einzelgänger, ein von der Organisation aus der Drachengemeinschaft Ausgestoßener, interessiert sich ebenfalls für das junge (Drachen-)Mädchen und ist als wilder Kerl mit Bad Boy Image mein persönlicher Liebling der Geschichte.

Kagawa hat ein Jugendbuch geschrieben, das auf einer guten Fantasybasis aufgebaut ist, vorrangig aber eine Jugendliebesgeschichte ist und sich somit ins Genre Romantasy einordnen lässt. Die Schreibe der Autorin ist locker, flüssig und gut zu lesen. Obwohl es der Geschichte ein wenig an Spannung fehlt und sie inhaltlich nicht gänzlich neu ist, war „Talon“ für mich nette Unterhaltung für Zwischendurch.

Buchinfo:


Heyne fliegt (Oktober 2015)
560 Seiten
Hardcover mit Schutzumschlag
Originaltitel: Talon's Chosen – The Talon Saga Book 1
Übersetzung: Charlotte Lungstrass-Kapfer

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2 Kommentare:

  1. Huhu,

    ich fand auch, dass es sich halt wirklich locker leicht lesen ließ.

    LG
    Sonja

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    1. Hey, ja wirklich nett und leicht für Zwischendurch. Ich bin mir aber noch nicht sicher, ob ich auch den zweiten Teil lesen werde. Wie sieht es bei dir aus?
      LG Nanni

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