30.04.11

Sonntägliches Lesemarathonisieren...


so, die Überschrift ist bei Tine geklaut, die Idee bei Sandy bzw. Penny.
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Da ich heute so einen anstrengenden Tag als Ausklang einer anstrengenden Woche hatte, würde ich auch am liebsten einfach Tines Text klauen, aber ein bisschen kann sich mein Gehirn dann ruhig doch noch anstrengen ;) Da ich in den letzten zwei Wochen kaum zum lesen gekommen bin, hatte ich mir vorgenommen den Sonntag ganz ruhig und entspannt anzugehen und gaaaanz viel zu lesen. Als Tine dann vom Sonntags-Lesemarathon erzählte war ich sofort ganz begeistert davon.
Start ist 9.00 Uhr, Ende 21.00 Uhr. Auf meinem Plan stehen die Bücher "Ameisenkolonie" von Jenny Valentine und "Niedertracht" von Jörg Maurer. Ersteres werden Tine und ich gemeinsam in einer Mini-Sonntags-Lesemarathon-Leserunde lesen und dann hier oder auf lesemomente (oder auf beiden Blogs) darüber berichten.
Ach ich freu mich schon :) Endlich mal wieder gaaaanz viel lesen :)
Wer Lust hat kann gern einsteigen :) Wir freuen uns über jeden Mitmarathonisierer :)
SONNTAGMORGEN 9:27 Uhr:
die_ameisenkolonie-9783423248426Der Start hat sich leider etwas verzögert. Aber in 3 Minuten geht es los. Tine und ich werden gemeinsam mit "Die Ameisenkolonie" beginnen und dann per Icq darüber diskutieren. Werden hier aber das Wichtigste dazu bzw. Zwischenfazit posten. Die Diskussion würden wir lieber nicht öffentlich führen, da die Spoilergefahr zu groß ist.
So, nun nicht lange rumquasseln. Tee und Buch stehen bereit. In einer Stunde treffen wir uns wieder.
Los geht`s :)
P.S.: Wir freuen uns über reges kommentieren und vielleicht mag ja doch der ein oder andere mitlesen :) (Dürft auch gern für ein paar Minuten oder Stunden einsteigen)

10:30 Uhr:
So, der erste Teil (70 Seiten) sind gelesen. Ich hab mich anfangs etwas schwer getan in die Geschichte reinzufinden. Aber nach ca. 20 Seiten ging es dann und nun mag ich sie ganz gern. Erzählt wird aus zwei Perspektiven. Der von Sam, der von Zuhause ausgerissen ist, und der von Bohemia, die mit ihrer Mutter von einer Bleibe zur nächsten zieht. Wobei Tine und ich uns einig sind, dass sich Bos Erzähungen immer flüssiger lesen lassen und uns mehr in die Geschichte hineinziehen als die von Sam.
Bisher weiß ich noch nicht so genau worauf die Autorin hinauswill. Das ist auf der einen Seite interessant, auf der anderen aber auch irgendwie irritierend. Naja, Tine un dich haben schon ein paar Theorien erörtert und werden nun weiterlesen, um zu sehen ob sich unsere Vermutungen bestätigen... Wir sehen und um 11:30 Uhr wieder :)
11:30 Uhr:
Nach anfänglichen Schwierigkeiten bin ich nun ganz begeistert von "Die Ameisenkolonie". Die Menschen im Buch ziehen mich in ihren Bann. Es berührt in mir die unterschiedlichsten Gefühle. Es ist an manchne Stellen sehr lustig, liebevoll, aber auch traurig und nachdenklich.
Hab jetzt leider auch keine Zeit viel zu posten, denn nun will ich doch endlich wissen, welches Geheimnis Sam vertuscht.
12:30 Uhr:
*heul* *lach* *seufz* Dieses Buch ist so voller Emotionen. So anrührend, so traurig schön, so schön schön. Ist man erst mal in der Geschichte lässt sie einen nicht mehr los. Tine sagte gerade schon: "Schade, dass die Geschichte nun vorbei ist, wo man die Charaktere gerade so liebgewonnen hat." Da kann ich ihr nur absolut zustimmen. Rezi zum Buch kommt dann morgen. Aber so viel kann ich euch schon mal sagen: Lest dieses Buch!! Es ist eins von der Sorte, die sich mühelos einen Platz in eurem Herzen ergattern :)
Nun werde ich erst mal eine kleine Lesepause machen."Die Ameisenkolonie" muss erst mal sacken und darf noch eine kleine Weile den Platz in meinem Kopf ganz für sich allein beanspruchen, bevor ich mich in den neusten Fall von Kommissar Jennerwein stürze.
Evtl.werde ich mal was essen/kochen bzw. hatten wir schon mal überlegt den Tischgrill anzuwerfen. Danach werde ich mit Buch und Tee in den Garten umziehen (Foto folgt dann). Ich glaube, dass es draußen sogar wärmer ist als drinnen. Wie ist bei euch das Wetter? Wie verbringt ihr den Sonntag?
14:39 Uhr:u1_978-3-596-18894-9.350705
Nach einem ausgiebigen Mittagsmahl, das mcih hoffentlich jetzt nicht müde macht, werde ich mich mit "Niedertracht" von Jörg Maurer in die Sonne setzen.
"Niedertracht" ist der dritte Alpenkrimi von Kabarettist Jörg Maurer und hoffentlich so toll wie seine letzten beiden. Vor allem der Vorgänger "Hochsaison" hat mir total gut gefallen. Jörg Maurer gelingt es Krimi, Spannung, Humor und Satire zu einem tollen Schmöker zu kombinieren. Ich denke, das Buch ist genau das Richtige für einen sonnigen Frühlingstag im Garten :)

19:00 Uhr:
Bei uns auf IMG_0775dem Hof ist es doch immer gleich...Wir haben so gut wie nie richtig Sonntag, weil immer irgendwas unverhofftes dazwischen kommt. Heute war es ein Bekannter, der Wasserinstallateur (heißt der Beruf so??) ist, und zu uns kam, um ein paar defekte Viehtränken zu reparieren. Dabei benötigte er Hilfe und wer war als einziges da?? Ich!! Also rein in die alten Klamotten, ab in den Stall, Zange in die Hand und ab gehts. Naja, wenigstens sind jetzt wieder fast alle gut versorgt. Morgen bekommen dann auch noch meine kleinen Ziegen eine neue Tränke.
Danach hab ich mich dann aber doch noch ein bisschen das tolle Wetter genutzt und ratz fatz die ersten 60 IMG_0776Seiten in "Niedertracht" gelesen. Wie auch bei den beiden Vorgängern hab ich mich bereits köstlich amüsiert. Jörg Maurer trifft einfach genau meinen Humor. Sein Sarkasmus ist unübertrefflich. So, hier die versprochenen Fotos. Meine tolle hellgrüne Liege, die superbequem ist und so stand, dass ich mein geliebtes Fliederbäumchen vor der Nase hatte. Flieder ist meine Lieblingspflanze (Sonnenblume auch), denn ich liebe seinen Duft, der so in meinem Gehirn eingebrannt ist, weil er immer dann blüht, wenn mein Geburtstag bevorsteht ;)
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Nun muss ich erst mal die Pferde füttern, von der Weide holen und meinem kranken Pferd einen Umschlag um sein verletztes Bein machen. Ich hoffe, dass ich dann noch bis 21:00 Uhr weiterlesen kann :)



21:00 Uhr Ende:
Ach man, ich bin etwas enttäuscht. Nach einem sehr guten Start heute morgen, bin ich heute nachmittag fast gar nicht mehr zum lesen gekommen und so ist mein Schnitt echt schlecht. Ich hab zwar ein ganzes Buch durch geschafft, hab aber insgesamt nur 274 Seiten gelesen. Das ist eindeutig zu wenig. Werde wohl Tines Vorschlag in die Tat umsetzen und mich das nächste Mal unsichtbar machen ;)
Damit verabschiede ich mich für heute. Trotz der geringen Seitenzahl war es wieder mal ein Vergnügen mit Tine zu lesemarathonisieren. Das nächste Mal möchte ich sie allerdings lieber wieder "live" dabei haben. Außerdem hat mir der Crepes im Lizbät gefehlt, der schon zur Gewohnheit geworden ist ;)
Euch allen einen wunderschönen Abend und morgen einen tollen Start in eine sonnige und lesereiche Woche :)

28.04.11

Jasmyn - Alex Bell



978-3-86252-005-3.jpg.470690KLAPPENTEXT:
Und vom Himmel fielen schwarze Schwäne.
Als ihr Ehemann Liam stirbt, zerbricht für Jasmyn eine Welt. Doch für Trauer bleibt wenig Zeit. Unheimliche Dinge geschehen: Bei der Beerdigung fallen aus den Wolken fünf schwarze Schwäne auf das Grab. Liams Eltern meiden Jasmyn plötzlich, ein Fremder bricht in ihr Haus ein, ohne etwas zu stehlen. Jasmyn beginnt, sich zu fragen, wie gut sie ihren Mann kannte. Und was er vor ihr verborgen hat. Die Suche nach Antworten führt sie in eine Welt dunkler Magie, alter Legenden und mitten in einen erbitterten Kampf zweier Brüder.

ZUR AUTORIN:
Alex Bell wurde 1986 geboren und träumte schon als Kind davon Schriftstellerin zu werden, studierte zunächst aber erst einmal Jura. Sie lebt in Hampshire. „Jasmyn“ ist der erste Roman, der auch auf Deutsch veröffentlicht wurde.
EIGENE MEINUNG:
Aufmerksam wurde ich auf „Jasmyn“ durch teachocolateandbooks. Hätte Eva dort nicht so eine tolle Rezi geschrieben, wäre ich sicher an dem Buch, das ein eher unauffälliges, leicht kitschiges Cover hat, vorbeigegangen. Das wäre sehr schade gewesen, denn ich hätte einen tollen und sehr spannenden Märchenroman verpasst.
Vor der Kulisse des bayerischen Schlosses Neuschwanstein, dass als eins der romantischsten Schlösser gilt und Disneyverfilmungen als Vorlage dient, kreiert die Autorin eine spannende Geschichte um Gier, Hass und die Macht der Liebe. Im Stil alter Märchen und Sagen, aber bestens in die moderne Welt eingebettet, hat Alex Bell einen Roman erschaffen, der mich von der ersten bis zur letzten Seite fesselte.
Nach dem Tod ihres Mannes Liam ist Jasmyn am Boden zerstört. Immer mehr Geheimnisse und Ungereimtheiten treten in ihr Leben. Vor allem aber scheint der Mann, den sie geliebt hat, ein ganz anderer gewesen zu sein scheint als er zu Lebzeiten vorgab. Jasmyn lässt sich nicht davon abbringen, dass ihr Liam der beste und gutmütigste Mann war, und um das zu beweisen und endlich Klarheit in ihr Leben zu bekommen, lässt sie sich auf eine gefährliche Reise ein...
„Jasmyn“ lässt sich sehr schnell und flüssig lesen, und nur sehr schwer aus der Hand legen. Bis fast zum Ende wusste ich nicht, was die Lösung all der Rätsel und Geheimnisse, um Neuschwanstein, König Ludwig und Liam, sein könnten. Dies gelingt Autoren nur sehr selten. Meist weiß ich schon zu Anfang wer der Böse ist, oder wie das Buch endet. Alex Bell hat jedoch immer wieder neue Rätsel gestrickt und Unerklärliches in die Geschichte verwoben, so dass das Buch ein wahrer Pageturner war.
Schwarze Schwäne und Feenpferde verleihen dem Buch genau den richtigen Hauch an Magie und Fantasy, der den Roman so schön und märchenhaft macht. Düstere Gestalten, schwarze Rosen und unheimliche Bedrohungen verschaffen der Geschichte etwas dunkles und unheimliches, so dass sie nicht zu kitschig wird.
Einen halben Stern Abzug bekommt die Autorin da ich manchmal das Gefühl hatte, dass einige Handlungen nicht gründlich genug durchdacht waren und angefangene Fäden an einigen Stellen nicht zu Ende gewoben wurden, was dem Lesevergnügen jedoch keineswegs schadet, da es im Gesamtkomplex der Geschichte verschwindet.
„Jasmyn“ erinnert sehr an Märchen aus Kindertagen, die oft auch etwas gruselig und unheimlich waren, aber dennoch eine gewisse Faszination ausübten. Ich hatte nicht das Gefühl etwas zu lesen, was ich so oder so ähnlich schon etliche Male gelesen habe, weshalb das Buch eine gute Abwechslung im Bereich Fantasy bietet.
FAZIT: Ein aufregendes, verzauberndes und magisch düsteres Buch für alle Fans von Märchen und sagenhaften Geschichten.

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  • Gebundene Ausgabe: 400 Seiten
  • Verlag: Rowohlt Polaris (1. Februar 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3862520056
  • ISBN-13: 978-3862520053
  • 14,95 €
Herzlichen Dank an den Rowohlt Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

22.04.11

Die Soldaten - Tobias O. Meissner


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Die Festung Carlyr ragt über weites, unbekanntes Feindesland. Im Schutz ihrer verwitterten Mauern soll Leutnant Fenna nach einer gewaltigen Niederlage neue Soldaten ausbilden. Schon bald verflucht er seinen Befehl. Denn als er mit seiner Kompanie zum ersten Mal nach Norden ausrückt, entdeckt Fenna, dass das Schlachtfeld von einst düstere Geheimnisse hütet...

ZUM AUTOR:
Tobias O. Meißner wurde 1967 geboren, studierte Kommunikations- und Theaterwissenschaften und lebt heute in Neukölln, Berlin. Er hat schon einige Bücher geschrieben, die von Kritikern hoch gelobt wurden. Unter anderem die Fantasyreihe „Im Zeichen des Mammuts“.

EIGENE MEINUNG:
Zunächst einmal ein großes Lob an den Piper Verlag, der sich immer so große Mühe mit dem Outfit seiner Fantasybücher gibt. Das Cover von „Die Soldaten“ ist im Stil eines alten Kriegsfilms, dazu herausgehobener Schrift des Titels. Das Coverbild wiederholt sich im Buch und ziert dort jedes einzelne Kapitel.
„Die Soldaten“ hat mich positiv überrascht. Ich lese sehr gern auch mal „Männerbücher“ hatte jedoch etwas Bedenken, dass mir die Geschichte dann doch etwas zu militärisch sein könnte. Dies war nicht der Fall. Wir erfahren einiges über den Alltag der Soldaten, ihre Grundausbildung, den Ablauf eines Manövers und ihren ersten Einsatz, dennoch stehen die Menschen und ihre individuellen Persönlichkeiten im Vordergrund und nicht der Kampf an sich oder Waffen.
Der Leser kann einen leicht sarkastischen Unterton heraushören, der andeutet, dass der Autor eine etwas eigene Meinung zur militärischen Ausbildung hat. Keine Übung der Welt kann den Soldat auf das Vorbereiten was in einem wirklichen Krieg geschieht. Todesangst, Verlust von Kameraden und das Treffen von wichtigen Entscheidungen in Situationen, in denen man dem Tod schon ins Auge sieht, können einfach nicht geübt werden.
„Die Soldaten“ ist (glaube ich) der erste Fantasyroman, den ich lese, der Kritik übt. Kritik am Bild der Frauen, besonders im Wehrdienst. Kritik am Sinn und Unsinn der Kriegsführung. Er schreibt dies zwar etwas unterschwellig und nicht auf den ersten Blick sichtbar, doch aufmerksamen Lesern wird dies durchaus auffallen. Ich finde dies einen sehr positiven Effekt des Buches.
Tobias O. Meißner kreiert in seinem Roman ganz neue Fantasyfiguren. Mit Affenmenschen. Panzerlöwen und Einhörnern, die nicht wie Pferde aussehen, weicht er ab vom regulären Gebrauch von Elfen, Drachen, Feen etc. der meisten Fantasybücher. Dies gibt der Geschichte einen neuen Wind. Allerdings muss der Leser sich nun auch wieder ganz neu orientieren.
Der Autor beschreibt sehr lang die Grundausbildung der Soldaten. Währenddessen hat der Leser die Möglichkeit die Charaktere der Geschichte sehr genau kennen zu lernen. Ich dachte oft: „Ach das ist ja wieder typisch für den!“ Oder „ War ja klar, dass der so handelt.“ Dennoch wurde ich gerade zum Ende hin doch noch von dem ein oder anderen überrascht.
Das schönste an dem Buch ist die Schreibe des Autors. Sehr bildlich, flüssig und niveauvoll begeistert er seine Leser mit einer gut durchdachten Geschichte. Ich hab immer ein bisschen das Gefühl gehabt, als würde ein alter Kriegsveteran die Geschichte am Lagerfeuer erzählen, wobei er weder an Spannung, Tragik und Überraschung spart, weshalb der Leser nur so durch das Buch hindurch gleitet.
Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde, veranstaltet von Piper-Fantasy gelesen und war ganz begeistert, wie offen und nett Tobias O. Meißner die Fragen seiner Leser beantwortete. Er hat sich wirklich Mühe gegeben, was ihn sehr sympathisch macht.
FAZIT: Ein interessanter Fantasyroman, der sich durch die Kunst des Autors seine Leser zu kritischen Denkansätzen zu motivieren, von der breiten Masse der Fantasyromane abhebt. Ein Buch für Fans von High Fantasy, die sich mal von einer etwas anderen als der üblichen Zwerge-Trolle-Elfen-Fantasy (die ich im übrigen sehr mag) unterhalten lassen möchten.

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  • Taschenbuch: 512 Seiten
  • Verlag: Piper (März 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 9783492701853
  • ISBN-13: 978-3492701853
  • ASIN: 349270185X
  • 16,95 €
Herzlichen Dank an Piper für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

18.04.11

Die Dame vom See - Andrzej Sapkowski



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„Ich bin mir nicht sicher, ob diese Geschichte schon zu Ende ist. Denn du musst wissen, dass sich Vergangenheit und Zukunft schrecklich verflochten haben. In jedem Augenblick liegt die Ewigkeit.“
ZUM AUTOR:
Andrzej Sapkowski wurde 1948 geboren und lebt in Lodz. Er ist Wirtschaftswissenschaftler, Literaturkritiker und Schriftsteller. Seine Werke wurden mit zahlreichen Preisen ausgestattet. Unter anderem mit dem David Gemmel Legend Prize.

REIHENINFO:
  1. Das Erbe der Elfen
  2. Die Zeit der Vorsehung
  3. Feuertaufe
  4. Der Schwalbenturm
  5. Die Dame vom See
EIGENE MEINUNG:
Wie auch in den vorhergehenden Bänden schmeißt uns Autor Andrzej Sapkowski wieder mitten ins Geschehen. Mitten in eine Geschichte, die an völlig neuer Stelle anknüpft, als sie im letzten Buch endete. Und nicht nur das, er nutzt in jedem Buch ein anderes Stilmittel, um die Geschichte fortzuführen. In „die Dame vom See“ erfahren wir über einige vergangene Taten und unklar gebliebenen Geschehnisse durch Condwiramurs Visionen ähnliche Träume. Dies ist von ihm natürlich bewusst so gewählt, denn es passt zu diesem Abschlussband, in dem sich „Vergangenheit und Zukunft schrecklich verflochten haben“.
Wie immer muss sich der Leser zunächst orientieren, was das Lesen anfangs immer etwas erschwert, wird aber durch Spannung und Abenteuer entschädigt.
Nach dem Einstieg durch Condwiramur und Nimue, einer Figur aus der walisischen Sagenwelt, deren Legende in der Geschichte noch eine weitere Rolle spielen wird, erfährt der Leser den Werdegang von Ciri, dem Löwenjungen, aus Ciris eigener Sicht. Dem jungen Ritter Galahad, der sie „Die Dame vom See“ nennt und von ihrem Anblick verzaubert ist, erzählt sie ihre Geschichte, ab dem Zeitpunkt, zu dem sie in den Schwalbenturm stieg.
„Die Dame vom See“ ist für mich der emotionalste der Geralt Bände. Fünf Bücher lang bin ich an Geralts Seite geritten, hab mit Ciri gekämpft und mir Rittersporns lustiges Geschwafel angehört. Ich habe Freunde und Feinde kommen und gehen sehen und fühle mich so dazugehörig, dass ich mir wie eine Figur der Saga vorkomme. Da bleibt es nicht aus, dass man mit seinen Gefährten auch Freud und Leid teilt.
Andrzej Sapkowski ist ein ganz großer Erzähler. Ein Fantast mit Liebe zu seiner Geschichte, ihrem Verlauf und ihren Charakteren. Alles geschildert mit viel Liebe zum Detail, Spannung und dem ihm eigenen Witz, Charme und Sarkasmus, der nicht nur die Figuren, sondern die Bücher an sich so besonders und lesenswert machen.
Ich will gar nicht zu viel verraten, denn es dies ist schnell geschehen, wenn ich noch ausführlicher auf den Band eingehe, der mir nicht nur Gänsehaut verursacht, sondern auch manchen Schrecken versetzt hat. Der für Überraschungen gut ist und mich nun leider endgültig von meinen Gefährten trennt.
FAZIT: Wer die anderen Bände der Hexer Geralt Reihe gelesen hat, der kann auch vor diesem Band nicht halt machen. Dem grandiosen Abschluss einer Sag, die dem Leser, gerade durch diesen wunderbaren letzten Band, immer im Herzen bleiben wird.

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  • Taschenbuch: 640 Seiten
  • Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag (1. März 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3423248173
  • ISBN-13: 978-3423248174
  • 15,90 €
Meinen herzlichen Dank an DTV für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

14.04.11

Der siebte Schwan - Lilach Mer



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Wie rau der Morgen war. So weiß, so kühl gegen das sanfte Violett der Nacht. So herzzereißend licht...Es ist der Morgen, an dem eine alte Frau ihrer Enkelin ein Geheimnis anvertraut, das die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Märchen verwischt und das Schicksal einer Familie in Schleswig-Holstein für immer verändert...
Die vierzehnjährige Mina lebt mit ihren Eltern auf einem einsamen Gutshof. Sooft sie kann, entwischt sie der Mamsell, um auf dem Dachboden zur Melodie einer alten Spieluhr zu tanzen. Dass die darin versteckten Fotografien zweier Jungen, offenbar Zwillinge zu ihr zu sprechen scheinen, wundert sie nicht. Als Mina nach einem verstörenden Gespräch ihrer Eltern mit dem Hausarzt vom Hof wegläuft und plötzlich von ihrem Kater angesprochen wird, ahnt sie jedoch, dass nichts mehr sein wird wie bisher: Der Kater drängt Mina, nach den Zwillingen im Medaillon zu suchen, sonst geschieht ein großes Unglück. Auf ihrer Suche nach der Wahrheit bleibt Mina nicht allein. Mit Karol dem jungen Taterkönig, hat sie einen Freund an ihrer Seite, der ihr auch in größter Gefahr beisteht...
ZUR AUTORIN:
Lilach Mer wurde 1974 geboren. Sie wuchs sowohl in Berlin als auch in Schleswig-Holstein auf und arbeitet im akademischen Bereich. „Der siebte Schwan“ ist ihr erster Roman.
EIGENE MEINUNG:
„Der siebte Schwan“ ist ein Buch, das mir sofort ins Auge fiel. Durch sein wunderschönes Cover, das den märchenhaften Inhalt der Geschichte widerspiegelt, die Schrift des Titels und die schönen Seiten im Buch. Magisch zog es mich auch zum Inhalt hin, der recht vielversprechend klang. Die ersten 100 Seiten habe ich regelrecht verschlungen. Die Schreibe der Autorin liest sich, trotz ihrer poetischen Art, sehr schnell. Aber es gelang ihr auch mich mit den Erlebnissen der jungen Mina in ihren Bann zu ziehen.
Teilweise war es sogar so, dass ich mich kaum traute weiter zu lesen, weil Mina so unheimliche Dinge erlebte und eine arge Düsternis auf ihrer Geschichte lag. Was anfangs faszinierend war, wurde auf Dauer aber eher anstrengend und auch ein bisschen fad.
Mina passieren in dem Roman zwar viele aufregende und geheimnisvolle Dinge, aber irgendwie fehlt mir darin doch ein bisschen die „Action“. Ich mag es sehr, wenn Bücher eine mysthische und märchenhafte Atmosphäre haben, aber es hätte einfach mehr geschehen können.
Die Protagonistin erlebt zwar einiges, aber durch die verschlungene Sprache der Autorin und den Sprüngen, die Mina oft innerhalb ihrer Welten macht, konnte ich der Handlung leider nicht immer ganz folgen.
Ich mochte es sehr, dass die Autorin alte nordische Sagen und den Mythos, der zu jener Zeit um das fahrende Volk herrschte, in ihren Roman mit eingewoben hat.
FAZIT:
Ein Buch für alle Freunde von poetischen Märchen und Sagen.
  • Taschenbuch: 560 Seiten
  • Verlag: Heyne Verlag (10. Januar 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3453527496
  • ISBN-13: 978-3453527492
  • 14,00 €
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Meinen herzlichen Dank an Heyne für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

09.04.11

Du oder das ganze Leben - Simone Elkeles



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Jeden anderen hätte Brittany lieber als Chemiepartner gehabt als Alex Fuentes, den zugegebenermaßen attraktiven Leader einer Gang.
Und auch Alex weiß: Eine explosivere Mischung als ihn und die reiche "Miss Perfecta" kann es kaum geben. Dennoch wettet er mit seinen Freunden: Binnen 14 Tagen wird es ihm gelingen, die schöne Brittany zu verführen. Doch keiner der beiden hat damit gerechnet, dass aus ihrem gefährlichen Spiel alsbald gefährlicher Ernst wird, denn Brittany und Alex verlieben sich mit Haut und Haaren ineinander. Das aber kann die Gang, der Alex angehört nicht zulassen...
ZUR AUTORIN:
Simone Elkeles lebt mit ihrer Familie und ihren Hunden in Illinois und hat Psychologie studiert. "Du oder das ganze Leben" ist nicht ihr erster, aber bisher erfolgreichster Roman. Sie wurde zum "Illinois Author of the Year" gewählt.
"Du oder das ganze Leben" wird fortgesetzt mit den Romanen "Rules of Atraction" (bisher nur in engl. Erschienen) und "Chain Reaction" (erscheint im August 2011 auf englisch).
EIGENE MEINUNG:
Bandenkriege und Abgrenzung aufgrund des sozialen Status oder der Herkunft. Eigentlich nichts neues. Leider nicht im realen Leben und auch nicht in der Literatur, Theater oder Fernsehen. Dennoch ein immer wieder beliebtes Thema großer Liebesgeschichten. Egal ob "Romeo und Julia", die modernere Version "Westsidestory" oder "Grease". Grenzenlose Liebe ist und bleibt ein gefragtes Thema.
Allerdings ist das Thema mittlerweile auch schon auf so unterschiedliche Art und Weise durchgekaut worden, dass man meinen könnte, es kann dazu einfach keine Geschichte mehr kommen, der es noch gelingt mit diesem "alten Hut" den Leser in den Bann zu ziehen. Wer das glaubt,der hat sich gehörig geschnitten!!
Simone Elkeles fährt zwar keine ganz neuen Geschütze auf, dennoch ist ihre moderne "Romeo und Julia"-Geschichte extrem fesselnd. Ich weiß nicht genau wie sie das gemacht, aber es ist ihr gelungen mich mit Alex` und Brittanys Lebens- und Liebesgeschichte zu faszinieren. Ob es die Art ihrer Schreibe ist, die sich schnell und flüssig liest, oder die Handlungen, die auf einander prasseln und das Buch zu einem wahren Pageturner machen, ich kann es nicht genau sagen. Vielleicht ist es auch die Hemmungslosigkeit der Autorin Tabuthemen anzusprechen und diese gnadenlos in ihrem Buch zu verarbeiten. Vor allem aber ist sie mit ihrer Geschichte nah am Leben. Es geht nicht nur um Bandenkriege, sondern auch um Probleme, denen sich viele Jugendlich in der Realität ausgesetzt sehen. Abgrenzung aufgrund des Aussehens, der falschen Klamotten, der falschen Freunde. Liebe, das erste Mal, damit verbundene Fragen wie Verhütung und Krankheiten. Probleme innerhalb der Familie, etc. Der jugendliche Leser findet sich selbst in dem Roman wieder und fühlt sich besonders mit den Charakteren verbunden. Da ich allerdinsg aus der Gruppe der jugendlichen Leser schon herausfalle, wird es wohl das Gesamtpaket all dieser Dinge sein, die das Buch so spannend und toll machen.
Ein Highlight des Romans sind seine Protagonisten. Vor allem Alex hat eine gerade zu magische Anziehungskraft, vor allem auf weibliche Leserinnen. Sein Bad Boy-Image ist das was an ihm fasziniert. Er ist stark und sexy. Fährt ein Motorrad und hat keine Angst seine Meinung zu sagen. Das macht ihn nicht nur gefährlich, sondern auch unwiderstehlich.
Mit einem Preis von 8,90 € bei übe 400 Seiten und so einem tollen Inhalt ist das auch mal ein echt super Preis-Leistungs-Verhältnis und muss an dieser Stelle einmal lobend erwähnt werden.
FAZIT: Eine moderne Romeo und Julia Fassung, die richtig rockt und den Leser in ihren Bann zieht. Was zeigt, dass wahre Liebe sowohl zeit- als auch grenzenlos ist.
  • Taschenbuch: 432 Seiten
  • Verlag: cbt (10. Januar 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3570307182
  • ISBN-13: 978-3570307182
  • 8,90 €

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Meinen herzlichen Dank an CBT für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

Der Schwalbenturm - Andrzej Sapkowski



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Ciri, die Prinzessin von Sintra, ist auf der Suche nach ihrem Schicksalsort, dem legendären Schwalbenturm. Und die rivische Königin will Geralt, den Hexer, und seine Gefährten als Partisanenkämpfer in dem blutigen Krieg gegen Nilfgaard verpflichten. Doch es gelingt ihnen, sich abzusetzen. Bei einem Überfall gerät Geralts Wolfsmedaillon, das Insignium seines Hexertums in fremde Hände...
ZUM AUTOR:
Andrzej Sapkowski wurde 1948 geboren und lebt in Lodz. Er ist Wirtschaftswissenschaftler, Literaturkritiker und Schriftsteller. Seine Werke wurden mit zahlreichen Preisen ausgestattet. Unter anderem mit dem David Gemmel Legend Prize.

REIHENINFO:
  1. Das Erbe der Elfen
  2. Die Zeit der Vorsehung
  3. Feuertaufe
  4. Der Schwalbenturm
  5. Die Dame vom See
EIGENE MEINUNG:
Der Einstieg in die Bücher von Andrzej Sapkowski ist wie der Wurf ins kalte Wasser. Die Geschichte beginnt sofort und augenblicklich mit Spannung. Allerdings dauert es immer eine Weile bis der Leser sich zurecht findet, denn das Buch knüpft nie direkt da an, wo der vorherige Band geendet hat. Nach drei Bänden kennt man aber glücklicherweise die meisten der Charaktere, so dass man sich doch recht schnell wieder in die Geschehnisse einfindet.
Bevor ich „Der Schwalbenturm“, den vierten Band der Geralt Saga, anfing, war ich etwas skeptisch. Sapkowski war es bisher gelungen sich von Buch zu Buch zu steigern. Die Auflösung des Rätsels werden wir im fünften Band „Die Dame vom See“ erleben können, was wird also der vierte Band zu bieten haben. Ich hatte schon mit einem eher langweiligen Buch gerechnet, das die Geschichte einfach ein bisschen in die Länge zieht und den Leser nur hinhält. All meine Skepsis wurde jedoch schon nach den ersten Seiten zerstreut und ich wurde eines besseren belehrt. Selbst nach 500 Seiten war die Geschichte noch spannend und aufreibend.
In „Der Schwalbenturm“ ändert Sapkowski ein klein wenig seinen Stil, der aber schon in den Vorgängern zu erkennen war. Man könnte sagen, er zäumt das Pferd von hinten auf. Erzählt oft den Ausgang eines Abenteuers und führt dann mehrere Fäden dorthin zusammen. Oft erleben wir Geschehnisse auch aus der Sicht unterschiedlicher Charaktere, wobei aber nichts doppelt erzählt wird, was mir sehr gut gefällt, denn so was langweilt mich immer.
Leider kommt im vierten Band Geralts etwas seltsame Reisetruppe ein wenig kürzer als im letzten Buch, denn gerade die Neckereien zwischen den einzelnen Gefährten und ihre individuellen Charaktere machen die Geschichte zu etwas besonderem.
Der Ideenreichtum und die Liebe zu seinen Figuren ist das, was mich am Autor immer sehr begeistert. Seine Figuren sind etwas ganz besonders und bleiben dem Leser lange im Gedächtnis, mit dem Beisatz nach dem Weglegen des Buches einen guten Freund verabschiedet zu haben. Ob es Regis ist, der abstinente Vampir, oder Milva, die tapfere Kriegerin. Geralt, der mutig und heldenhaft ist, aber dennoch seine kleinen Fehler hat, oder Yennefer, die schön und berechnend ist und deren Herz Geralt gehört.
FAZIT: Andrzej Sapkowski ist es wieder einmal gelungen einen Band seiner Geralt Saga zu schreiben, der mich sehr begeistert hat und mit Spannung in seinen Bann gezogen hat. Ich habe einen großen Teil des Buches regelrecht verschlungen und bin nun schon sehr gespannt auf den fünften und letzten Band, der das Schicksal Ciris von Cintra (hoffentlich) aufklären wird.
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  • Taschenbuch: 544 Seiten
  • Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag (1. August 2010)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 342324786X
  • ISBN-13: 978-3423247863
  • 14,90 €
Vielen Dank an DTV für die Bereitstellung des Rezenisonsexemplares.

02.04.11

Ravinia - Thilo Corzilius



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Was wäre, wenn dich ein einziger Schlüssel überall hinbringen könnte? An ihrem sechzehnten Geburtstag erhält Lara einen Schlüssel, der sie in die Victoria Street in Edinburgh führt – egal durch welche Tür sie tritt. Bald merkt das junge Mädchen, dass der Schlüssel auch das Tor in eine andere Welt öffnet. In der Stadt Ravinia, in der magisch talentierte Wesen ebenso wie Traumtänzer zu Hause sind, lernt Lara ihre Vergangenheit kennen und erfährt dabei von einer mysteriösen Verschwörung. Sie selbst muss über das Schicksal Ravinias entscheiden. Gemeinsam mit dem geheimnisvollen Schlüsselmachergesellen Tom versucht Lara, Ravinia vor dem Untergang zu bewahren...

ZUM AUTOR:
Thilo Corzilius wurde 1986 in Dortmund geboren, studierte in Münster Theologie und hat schon immer gern geschrieben.
„Ravinia“ ist sein erster Roman.
EIGENE MEINUNG:
„Ravinia“ ist der gelungene Debütroman eines noch sehr jungen Autors. Als Leser merkt man sofort, dass Thilo Corzilius seine Geschichte sehr am Herzen liegt. Er hat sich eine spannendes Abenteuer erdacht, das zwar gut strukturiert ist, bei dem es ihm aber leider noch nicht immer so ganz gelingt dies auch sprachlich so aufs Papier zu bringen wie er sich die Geschcihte vermutlich in seiner Fantasie vorgestellt hat. Dies tut dem Roman an sich aber keinen Abbruch, der unter anderem auch von wunderbar und liebevoll kreierten Figuren lebt, über die ich hier nicht allzu viel verraten will. Es sei so viel gesagt: Lasst euch überraschen...
Mit einer ganz besonderen Liebe zum Detail stattet er auch seine Kapitel aus. Jedes einzelne ziert das Zitat eines Liedtextes, eines bekannten Musikers oder einer berühmten Persönlichkeit und drückt damit das Gefühl aus, das im jeweiligen Kapitel herrscht.
Thilo Corzilius hat mit der Stadt Ravinia eine Welt gezaubert, die düster, magisch und faszinierend zugleich ist. Umgeben von einem fabelhaften Ambiente hervorgerufen durch Wahrsager, skurrile Gestalten und Schlüssel, die einem nicht nur Türen, sondern auch andere Orte öffnen, hat das Buch ein bisschen was märchenhaftes, aber auch etwas kurioses ähnlich einem „Alice im Wunderland“.
Besonders hervorzuheben sind außerdem Umschlaggestaltung und Illustration des Textes. Das Cover spiegelt die magisch unheimliche Faszination des Inhalts wieder und ist bei jedem neuen Kapitel im Buch mit abgebildet.
FAZIT:
„Ravinia“ ist ein tolles neues Werk im Bereich der Urban Fantasy, das zwar noch ein klein wenig holprig ist, aber dennoch sehr vielversprechend was künftige Bücher des Autors angeht. Während des Lesens spürt man, dass der Autor so viel Herzblut hineingesteckt hat, dass man als Leser sofort einen vertrauten und freundschaftlichen Bezug zum Buch findet, es einfach mögen muss und ihm schöne Lesestunden beschert.
  • Taschenbuch: 400 Seiten
  • Verlag: Serie Piper (März 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3492267610
  • ISBN-13: 978-3492267618
  • 12,95 €

Kuh 4(2)
Meinen herzlichen Dank an Piper für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.