28.04.11

Jasmyn - Alex Bell



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Und vom Himmel fielen schwarze Schwäne.
Als ihr Ehemann Liam stirbt, zerbricht für Jasmyn eine Welt. Doch für Trauer bleibt wenig Zeit. Unheimliche Dinge geschehen: Bei der Beerdigung fallen aus den Wolken fünf schwarze Schwäne auf das Grab. Liams Eltern meiden Jasmyn plötzlich, ein Fremder bricht in ihr Haus ein, ohne etwas zu stehlen. Jasmyn beginnt, sich zu fragen, wie gut sie ihren Mann kannte. Und was er vor ihr verborgen hat. Die Suche nach Antworten führt sie in eine Welt dunkler Magie, alter Legenden und mitten in einen erbitterten Kampf zweier Brüder.

ZUR AUTORIN:
Alex Bell wurde 1986 geboren und träumte schon als Kind davon Schriftstellerin zu werden, studierte zunächst aber erst einmal Jura. Sie lebt in Hampshire. „Jasmyn“ ist der erste Roman, der auch auf Deutsch veröffentlicht wurde.
EIGENE MEINUNG:
Aufmerksam wurde ich auf „Jasmyn“ durch teachocolateandbooks. Hätte Eva dort nicht so eine tolle Rezi geschrieben, wäre ich sicher an dem Buch, das ein eher unauffälliges, leicht kitschiges Cover hat, vorbeigegangen. Das wäre sehr schade gewesen, denn ich hätte einen tollen und sehr spannenden Märchenroman verpasst.
Vor der Kulisse des bayerischen Schlosses Neuschwanstein, dass als eins der romantischsten Schlösser gilt und Disneyverfilmungen als Vorlage dient, kreiert die Autorin eine spannende Geschichte um Gier, Hass und die Macht der Liebe. Im Stil alter Märchen und Sagen, aber bestens in die moderne Welt eingebettet, hat Alex Bell einen Roman erschaffen, der mich von der ersten bis zur letzten Seite fesselte.
Nach dem Tod ihres Mannes Liam ist Jasmyn am Boden zerstört. Immer mehr Geheimnisse und Ungereimtheiten treten in ihr Leben. Vor allem aber scheint der Mann, den sie geliebt hat, ein ganz anderer gewesen zu sein scheint als er zu Lebzeiten vorgab. Jasmyn lässt sich nicht davon abbringen, dass ihr Liam der beste und gutmütigste Mann war, und um das zu beweisen und endlich Klarheit in ihr Leben zu bekommen, lässt sie sich auf eine gefährliche Reise ein...
„Jasmyn“ lässt sich sehr schnell und flüssig lesen, und nur sehr schwer aus der Hand legen. Bis fast zum Ende wusste ich nicht, was die Lösung all der Rätsel und Geheimnisse, um Neuschwanstein, König Ludwig und Liam, sein könnten. Dies gelingt Autoren nur sehr selten. Meist weiß ich schon zu Anfang wer der Böse ist, oder wie das Buch endet. Alex Bell hat jedoch immer wieder neue Rätsel gestrickt und Unerklärliches in die Geschichte verwoben, so dass das Buch ein wahrer Pageturner war.
Schwarze Schwäne und Feenpferde verleihen dem Buch genau den richtigen Hauch an Magie und Fantasy, der den Roman so schön und märchenhaft macht. Düstere Gestalten, schwarze Rosen und unheimliche Bedrohungen verschaffen der Geschichte etwas dunkles und unheimliches, so dass sie nicht zu kitschig wird.
Einen halben Stern Abzug bekommt die Autorin da ich manchmal das Gefühl hatte, dass einige Handlungen nicht gründlich genug durchdacht waren und angefangene Fäden an einigen Stellen nicht zu Ende gewoben wurden, was dem Lesevergnügen jedoch keineswegs schadet, da es im Gesamtkomplex der Geschichte verschwindet.
„Jasmyn“ erinnert sehr an Märchen aus Kindertagen, die oft auch etwas gruselig und unheimlich waren, aber dennoch eine gewisse Faszination ausübten. Ich hatte nicht das Gefühl etwas zu lesen, was ich so oder so ähnlich schon etliche Male gelesen habe, weshalb das Buch eine gute Abwechslung im Bereich Fantasy bietet.
FAZIT: Ein aufregendes, verzauberndes und magisch düsteres Buch für alle Fans von Märchen und sagenhaften Geschichten.

Kuh 45
  • Gebundene Ausgabe: 400 Seiten
  • Verlag: Rowohlt Polaris (1. Februar 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3862520056
  • ISBN-13: 978-3862520053
  • 14,95 €
Herzlichen Dank an den Rowohlt Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

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