28.09.16

Die sieben Schwestern - Lucinda Riley



Die Schwestern d'Aplièse sind benannt nach den Plejaden, dem Siebengestirn am Himmelszelt. Als ihr Pa Salt, der sie alle wie ihre eigenen Kinder aufgezogen hat, stirbt, verlieren sie alle kurzfristig den Halt unter ihren Füßen. Doch wie immer sorgt Pa Salt sich auch nach seinem Tod um seine Mädchen und hinterlässt ihnen Briefe mit Hinweisen auf ihre Herkunft. Erstmalig werden sie mit ihren biologischen Wurzeln konfrontiert.

„Die sieben Schwestern“ ist der Auftakt einer Reihe. Pro Band geht Autorin Lucinda Riley näher auf das Schicksal einer der Schwestern ein. Den Auftakt macht Maia, erste Adoptivtochter von Pa Salter und älteste der Mädchen.

„Die sieben Schwestern“ ist mein erster Roman der Autorin Lucinda Riley, von der ich schon so viel Gutes gehört habe. Meine Erwartungen wurden erfüllt, denn ich habe genau die Art Familiengeschichte bekommen, auf die Klappentext und Rezensionen mich vorbereitet haben.

Die Reihe baut auf einer interessanten Basis auf. Sieben Schicksale, die durch eine Person eng miteinander verbunden sind. Jedes einzelne für sich so spannend, dass es die Aufmerksamkeit der Leser wert ist.

Maia ist eine sympathische Protagonist, deren Ursprung in Rio de Janeiro liegt. Ihre Geschichte wird auf zwei Ebenen erzählt, denn um ihre eigenen Handlungen nachzuvollziehen, sowie den Lebensweg ihrer Familie zu verstehen, muss man weit zurückreisen.

Lucinda Riley entführt uns ins Jahr 1927. Der Bau der berühmten Christus Statue, von der ich bisher glaubte, das sie noch viel älter ist, steht an, als Bel mit ihrem Vater einen Pakt eingeht. Inhalt dieses familiären Deals ist Bels Hochzeit mit dem zwar hässlichen, aber reichen Gustavo, den Bel nicht liebt, der ihr aber durch dieses Eheversprechen ermöglicht eine Europareise unternehmen zu können. Eine Reise, die den Stein von Maias komplexer Familiengeschichte ins Rollen bringt.

Riley verwendet viele für Familiensagen typische Elemente, wie Hochzeit mit ungeliebtem Mann, Unglück und Tod geliebter Familienmitglieder, ist oftmals vorhersehbar, bekommt aber immer wieder den Dreh mich gut zu unterhalten, indem sie einen neuen geheimnisvollen Aspekt einwirft, der in Verbindung mit den Schicksalen ihrer Schwestern steht, vermutlich in den Folgebänden aufgelöst wird und damit sehr neugierig macht auf die Geschichten, die noch kommen werden. Ausschlaggebend dafür, dass ich das Buch innerhalb von zwei Tagen gelesen habe, ist Lucinda Rileys Erzählton, der ein bisschen Farbe in die manchmal eher matt schimmernden Figuren bringt und für kurzweilige Unterhaltung sorgt.

Buchinfo:


Goldmann (März 2015)
576 Seiten
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag
19,99 €
Originaltitel: The Seven Sisters 1 – Maia
Übersetzung: Sonja Hauser

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